Zwergdattelpalme  Phoenix robelenii

 

Art und Pflege

Die Zwergdattelpalme gehört zu der Familie der Dattelpalmen und ist wie der Name schon sagt die kleinste  ihrer Art. Sie stammt aus dem südostasiatischen Raum .Besonders verbreitet ist sie dort in Laos ,Thailand, Vietnam , Kambodscha und im Süden von China.  Sie wächst dort vornehmlich an den Ufern des Mekongs und an anderen Flüssen  und kann dort auch mehrstämmig und dort eine Stammhöhe biss zu 3 Metern  erreichen .

 

Standort

Entschließt man sich eine Phoenix robelenii zuzulegen soll man einen geeigneten Standort parat haben. Schäden durch einen falsch gewählten Standort können später nur schwer korrigiert werden und können dann sogar irreparabel sein.

 

Die Zwergdattelpalme benötigt viel Wärme und Licht . Vom Frühsommer biss Frühherbst kann man sie gerne im Freien halten allerdings fühlt sie sich am wohlsten wenn die Temperatur nicht unter 18 Grad Celsius absinkt.  Zu beachten ist auch dass  man die Pflanze wenn man sie im Frühsommer rausstellt , sie langsam an die Sonne gewöhnen muss , sonst bekommt sie schnell Sonnenbrand !  Sie kann aber auch ganzjährig  als Zimmerpalme gehalten  werden am besten in der Nähe eines  großen Fenster wo sie mindestens 5 Stunden Sonnenlicht hat.  Mindesttemperatur tagsüber 7 Grad Celsius  und zur Nachtzeit sollte die Temperatur nicht unter 3 Grad Celsius fallen.

 

Substrat

Zur Pflege der Zwergdattelpalme verwendet man am besten ein Erdgemisch auf Kompostbasis mit Zusatz etwas Brechsand etwas Kies ,Blähton oder Lavagranulat. Dadurch sollte eine gute Wasserdurchlässigkeit gewährleistet sein. Reine Humus oder Torfsubstrate sind nicht geeignet da sie sich relativ schnell zersetzen und dann absacken und somit hat die Erde dann keine Belüftung mehr hat.

 

Wassergaben

Die Zwergdattelpalme sind richtige Großwasserverbraucher , darum wächst sie in ihren Herkunftsländer besonders gerne an Flüssen.  Während sie in ihrer südostasiatischen Heimat  auch Feuchtigkeit aus der Luft zieht , muss  bei uns in den gemäßigten  Zonen dieses Defizit  ausgeglichen werden. Das Substrat sollte immer gut durchfeuchtet  sein und sollte niemals ganz austrocknen. Aber Vorsicht man soll die Pflanze nicht ertränken  sonst relativ schnell  Wurzelfäulnis entstehen kann und die Palme dann nicht mehr zu retten ist. 

 

Als Anhaltspunkt kann der Feuchtigkeitszustand  der Substratoberfläche dienen. (Mit Finger fühlen)  Sobald diese abgetrocknet ist wieder verhalten nachgießen. Das kann im Sommer alle 2-3 Tagen sein. Man kann die Palme öfters auch mal mit Wasser besprühen, dadurch wird die Pflanze  weniger Wasser über ihre Blätter verdunsten somit fördert man ihre Gesundheit. Abgestandenes Wasser ist besser als frisches Leitungswasser da dieses häufig  gechlort ist.

 

Düngen

Je nach Standortbedingungen wächst die Phoenix robelenii schlechter oder besser. Optimale Bedienungen wie in ihrer Heimat kann man in unseren Breiten jedoch schlecht erreichen. Mit maßvollen Einsatz eines Düngers kann man diese Defizite  ein bisschen ausgleichen. Ich empfehle  einen Flüssigdünger . Bei den Mengen sind unbedingt die Herstellerangaben einzuhalten.  Zuviel Dünger schadet der Palme nur.  Der Dünger sollte wenig Phosphor enthalten.

Gedüngt wird nur in der Wachstumsphase  Frühsommer biss Frühherbst.

Umtopfen

Das Pflanzgefäß sollte mindestens 20% größer sein als das zu klein gewordene Gefäß.  Je größer und tiefer der Topf ist desto besser. Man kann dadurch den Wasserhaushalt besser regulieren.

 

Überwintern

Die Phoenix robelenii übersteht zwar leichten Frost jedoch kann sie nicht als winterhart bezeichnet werden, und somit kann man sie bei uns  ohne massiven  Winterschutz nicht auspflanzen. Sie muss somit in ein Winterquartier . Idealerweise wäre hier ein beheizter Wintergarten  . Ansonsten genügen auch helle Räume Treppenhäuser usw. 5 Stunden Sonnenlicht sollten sie dann schon haben wenn dann die Sonne scheint. Bitte nicht so nah an Heizkörper aufstellen. Idealerweise  ist sogar eine Fußbodenheizung vorhanden. Aber Vorsicht selbst in der Winterzeit sollte der Wurzelballen nie ganz austrocknen . Die Temperatur sollte nicht unbedingt unter 10 Grad Celsius  fallen.

 

Krankheiten und Schädlinge

Phoenix robelenii sind grundsätzlich sehr robuste Palmen und sind dadurch relativ selten Opfer von Schädlingen. 

Wenn sie dennoch von Schädlingen befallen wird , sind dies zumeist Spinnmilben.

Diese erkennt man dann an silbrig schimmernden Verfärbung auf den Blättern.

Spinnmilben sind  nur ca 05 cm groß und dadurch mit bloßen Auge schwer zu erkennen.

Stellt man fest dass eine Pflanze befallen ist, sollte man diese von anderen Pflanzen isolieren.

Man sollte dann eine Seifenlauge anrühren und die Pflanze damit besprühen. Diese Prozedur sollte man dann nach einigen Tagen wiederholen. In den allermeisten Fällen hilft diese Methode.

Wenn diese Methode nicht zum gewünschten Erfolg führen sollte , kann man die Palmwedel in Klarsichtfolie einwickeln und dann regelmäßig  dann mit Wasser besprühen , so das unter Folie ein tropisches  Klima entsteht , das wär dann für Spinnmilben  der sichere Tod .

Wenn auch diese Methode nicht mehr helfen sollte gibt es im Fachhandel Insektizide die nach Anleitung benutzt werden sollte.

 

Fazit

Die Zwergdattelpalme ist eine der schönsten Palmen. Allerdings ist sie nicht ganz pflegeleicht. Wenn man jedoch ihre Ansprüche berücksichtig und sie pflegt ,  wird  sie sicherlich ein echter Blickfang  bei Ihnen.

PS. ....soviel habe ich noch nie über eine Palme geschrieben, aber bei ihren Ansprüchen blieb mir nichts anderes übrig